Mua Mission Hospital

Das Mua Mission Hospital ist das wichtigste Überweisungskrankenhaus in einem armen und abgelegenen ländlichen Gebiet. Das Krankenhaus hat eine Kapazität von 140 Betten und versorgt eine Bevölkerung von etwa 28.000 Menschen.

Acht Gesundheitszentren überweisen für komplizierte Patientenfälle oder zur weiteren Diagnose an das Mua Mission Hospital. Damit deckt das Mua Mission Hospital ein Einzugsgebiet von etwa 1500 km2 mit einer Bevölkerung von mehr als 130.000 Menschen ab.

Vor kurzem wurde das Krankenhaus renoviert. Die  Entbindungsstation und die allgemeine Station wurden erneuert, ein neuer Operationssaal und ein Labor wurden gebaut. Unter einem neuen Verwalter wird das Krankenhaus derzeit modernisiert und finanziell saniert.

Die Verwaltung und das Personal sind bestrebt, sich liebevoll um ihre Patienten zu kümmern und die Qualität ständig zu verbessern. Mit minimaler technischer Ausstattung und nur temporär am Krankenhaus beschäftigten Ärzten arbeitet das hochmotivierte Team, um  bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Ein Drug Revolving Fund wurde in Kooperation mit der Nazareth Foundation Malawi etabliert, um die Versorgung mit Medikamenten und Verbrauchsmaterial zu verbessern.Vom 5. bis 10. Juli 2023 begleiteten wir die plastische Chirurgin Dr. Gie Vandehult und ihr Team bei einem Pilot-Ärzte-Einsatz im Mua Mission Hospital/Region Dedza.

37 Operationen wurden in zweieinhalb Tagen durchgeführt. Eingriffe, die das örtliche medizinische Personal bislang nicht realisieren konnte. Die hoch motivierten medizinischen Kräfte des MMHs erwarben on-the-fly neue Kenntnisse  und erweiterten ihre Fähigkeiten.

Weitere Interplast Teams werden im April mit Gie Vandehult an ein Hospital nach Zomba reisen und im März operieren 2 OP Teams für 14 Tage dann wieder in Mua.

Aktuell stehen die dringende Renovierung und Ausstattung der HIV/TBC Station und der Kinderstation (Malaria und Mangelernährung) auf der Liste unserer Aufgaben.

Es besteht permanent ein dringender Bedarf an Personal. Ausgebildete Ärzte und Pflegekräfte gibt es im Land, leider kann das das Gesundheitsministerium ihre Löhne nicht bezahlen. Es gibt Überlegungen, Gehälter durch Patenschaften aus Deutschland zu sichern.Dem hohen Bedarf an med. Geräte(wie etwa  EKG/Blutdruck/Sauerstoffsättigung/Beatmungsgerät/O2-Konverter/Kauter) und Verbrauchsmaterialien versuchen wir über Sponsoren und Sachspenden entgegenzuwirken.